TABU-TV: DAS SELBSTHILFE-FERNSEHEN

Sich für eine Krankheit schämen zu müssen, ist Unrecht.

DIE IDEE:

Entstanden ist die Idee „TABU-TV“ aus unserer langjährigen medialen Arbeit für den Landesverband der Epilepsie-Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg. Seit dem Jahr 2003 bewerkstelligen wir hier die gesamte Öffentlichkeitsarbeit für den Verband – bestehend aus der redaktionellen und gestalterischen Herstellung der Mitgliederzeitschrift „Epilepsie-Forum Baden-Württemberg“ sowie der Produktion von Talkshows zum Thema „Epilepsie“.

SELBSTHILFE-INFORMATIONEN SIND WICHTIG UND KOSTENSPAREND

Unsere Erfahrungen haben beim Thema Epilepsie gezeigt, dass je besser die betroffenen Menschen und deren Angehörige über Epilepsie informiert sind, je höher ist die Lebensqualität und je niedriger können sich die Behandlungskosten gestalten.

DAS BEISPIEL “MOSES”
Als gutes Beispiel – übrigens von vielen – für die effiziente Gestaltung von Behandlungskosten bei Epilepsie kann das modulare Schulungsprogramm bei Epilepsie „MOSES“ gelten. Das Programm vermittelt epilepsiebetroffenen Patienten Kenntnisse über die Krankheit und im Umgang mit ihr. Bei fast allen Teilnehmern verbessert sich nach der Schulung die Lebensqualität und bei vielen senken sich sogar die medikamentösen Behandlungskosten ab.

DAS PROBLEM: KNOW HOW BEI EPILEPSIE OFT EIN „NO HOW“
Da Epilepsie immer noch ein Tabu-Leiden ist, wissen viele Epilepsiebetroffenen überhaupt nichts über die Existenz von MOSES. Und MOSES ist bei weitem nicht das einzige Thema über das es sich für Betroffene lohnen könnte, informiert zu sein.

DAS BEISPIEL “DIE ANDERE SPRACHE”
In diesem Projekt von Demenz Support Stuttgart wurden Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und andere (Familienangehörige, berufliche Unterstützer/innen, Musiker, Student/innen) zu einem eintägigen Workshop in das Studio einer privaten Filmakademie ein- geladen. Ziel war es, einen ergebnisoffenen Tag zu verbringen.

Das Studio war mit einer Fülle von Klangkörpern ausgestattet – vom Klavier und Schlaginstrumenten bis hin zu Plastikröhren und sogar Haarföhnen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften sich zu Beginn orientieren, experimentieren und ausprobieren, zu welchen Klangkörpern sie sich hingezogen fühlten. Recht schnell fanden sich Personen zusammen, die in Kommunikation miteinander gingen. Der Leiter der Akademie fungierte als Impulsgeber, der aus den anfänglichen Tastversuchen koordinierte musikalische beziehungsweise klangliche Interaktionen entstehen ließ. Im Verlauf des Tages wurden die Teilnehmenden immer mutiger und es entstanden intensive gemeinsame Erlebnisse (Gespräche, klangliche Interaktionen usw.).

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Referat Öffentlichkeitsarbeit Berlin
http://www.bmfsfj.de

Wir von LAZI MEDIEN haben in der Presse- und Medienarbeit nur allzu oft erfahren, wie schwierig das Thema bei Entscheidern in den Medien unterzubringen ist. Der oftmals einhellige Tenor hier lautet: „Ja, das ist schon ein wichtiges Thema … aber für unser Publikum zu abschreckend. Und wir müssen halt leider auch auf unsere Reichweite achten.“

UNSER PROJEKT TABU-TV – DAS SELBSTHILFE-FERNSEHEN
Berichten die Medien nicht ausreichend über Tabuthemen wie Epilepsie, Impotenz, Demenz, Schizophrenie, … dann werden wir eben selber zum Medium – das Internet machts möglich.

DIE LOGISTIK STEHT – DIE FINANZIERUNG NOCH NICHT
Wir von LAZI MEDIEN verfügen über die Erfahrung und die gesamte TV-Studiotechnilk zur Produktion von Studiosendungen als Liveausstrahlungen oder Aufzeichnungen. wir kennen die digitalen Channel-Möglichkeiten, die das Internet heutzutage bietet, so wie über die professionelle Erfahrung im Umgang mit Social Media. Dieses Knowhow möchten wir nun nutzen, um stigmatisierten Leiden und deren Betroffenen eine Stimme zu geben und das Maß an Selbstbewusstsein und Wertschätzung, das jeder Mensch verdient – egal, ob krank oder gesund.

KRANK IST NIEMAND FREIWILLIG
Wir suchen Unterstützung für unsere Idee, die gerade in heutiger Zeit wichtiger sein kann, als denn je. Wir möchten in Zeiten zunehmender Isolation Gesundheitsthemen aus selbiger ans Licht der Öffentlichkeit holen und damit einen Beitrag leisten zur Inklusion zu und der damit zweifelsfrei verbundenen Steigerung von Lebensqualität der Betroffenen, die unter gesundheitlichen Tabu-Themen leiden.

Gerne würden wir mit Ihnen als Gesundheitsdienstleister ins Gespräch kommen. Deshalb freuen wir uns über Ihre Rückmeldung und informieren Sie unverbindlich näher zum Thema.

Nils Hemme Hemmen, Redakteur und Moderator
Ingo von Münster-Lazi, Filmregisseur und -produzent)